Samstag, 26. Februar 2022

Auf den Hund gekommen

 Hallo ihr Lieben,

lange habe ich es angekündigt, endlich ist es so weit - ein neuer Post ist da!

Wahrscheinlich haben die meisten von euch und ich mit diesem Blog schon längst abgeschlossen, aber eine letzte Chance, ihn wieder auferstehen zu lassen, gebe ich mir noch. 

Trotzdem bin ich euch eine Erklärung schuldig, warum ich so lange nichts von mir habe hören lassen: die Erklärung heißt Laarni, ist knapp sechs Monate alt, wiegt mittlerweile 14,5 kg und liegt momentan neben mir auf dem Teppich und erholt sich von der Welpenstunde und dem darauffolgenden Bad (in manchen Dingen wälzt man sich einfach nicht). Ich bin auf den Hund gekommen.

Eigentlich wollte ich schon immer einen Hund haben, wie eigentlich jeder irgendwann mal, oder? Konkret geworden ist der Wunsch dann im Frühjahr letzten Jahres. Das letzte Jahr war für mich sowohl privat als auch beruflich nicht besonders schön, im einen Bereich ist eine Menge passiert, im anderen so gut wie gar nichts. Das hat ganz schön und nachhaltig aufs Gemüt geschlagen und ich habe mich immer wieder und immer stärker damit auseinandergesetzt, was es heißt, einen Hund zu haben: eine Menge Arbeit, aber auch einen ständigen Begleiter und eine Menge Liebe. 

Was es werden sollte, wusste ich schon, seit ich vor Jahren schon einer wahren Fellexplosion begegnet bin, bald war dann auch klar, dass es eine Schwarzwälder Fellexplosion werden würde. Einige Züchterbesuche später wusste ich dann auch ganz genau, wer denn da bei mir einziehen würde:


Lady vom kleinen Zaubergarten, geboren am 01.09.2021, hier im Alter von 5 Wochen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie kam auf mich zugelaufen, hat versucht, meinen Schnürsenkel zu fressen und sich dann neben mich gelegt. Sehr aufmerksam, aber auch zurückhaltend - erstmal setzen, wenn etwas Neues kommt. Und voller Sommersprossen auf der Nase. 

Vier Wochen später durfte ich sie dann mit nach Hause nehmen, ihr ein neues Zuhause und einen neuen Namen geben (quer durch den Wald "Lady" zu rufen wäre mir dann doch etwas unangenehm gewesen). Laarni ist Hawaiianisch und bedeutet "kleine Blume", der perfekte Name für mein Baby.


Sie hat sich sofort gut eingelebt und ich liebe sie bis ins Unendliche.

Sie ist sehr aktiv:


Nach dem Baden sieht sie aus wie eine Ziege:



Und wenn sie sich hinlegt hat sie T-Rex-Arme:


Sie hat so viele Eigenheiten, es ist verrückt - sie ist dusselig, fällt manchmal einfach um und wenn sie eine Leckerlitüte rascheln hört, ist sie schneller als der Blitz. Das Erkerfenster ist ihr Lieblingsplatz (abgesehen von der Bank vor der Tür), aber sie liegt lieber auf den Fliesen als in ihren diversen Körbchen. Wenn sie gestreichelt werden will, legt sie sich mitten in den Weg auf den Rücken und wenn sie unfairerweise nichts vom Abendessen abkriegt, stupst sie einen mit der Nase oder der Pfote an, um auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam zu machen. Und sie spielt mit ihren Freunden, bis sie einschläft.




Aber auch die Hausregeln hat Laarni schnell verstanden. 

Sie darf nicht aufs Sofa:


Und erst recht nicht ins Bett:


Auch im Allgemeinen erkennt und respektiert sie meine Autorität:


Spaß beiseite: Sie macht eine Heidenarbeit und manchmal bekomme ich größte Lust, sie im Wald auszusetzen, aber ich liebe sie bis zum Mond und zurück. Sie ist der Grund, weshalb ich seit November weder gegeigt, gestrickt, noch sonst irgendwas großartig Produktives gemacht habe, aber sie ist so süß, dass ich es ihr gerade so verzeihe.


Also, jetzt wisst ihr Bescheid - im Zweifelsfall ist immer mein Blümchen schuld.

Bis ganz bald,

eure Laura

Dienstag, 16. März 2021

Ein neues Projekt? Ein neues Projekt!

 Hallo ihr Lieben,

ja, ich muss es schon wieder zugeben, die Posts hier kommen immer und immer seltener.

Warum? Keine Ahnung. Alles, was ich als Entschuldigung vorbringen kann, ist, dass mir im Moment sowohl die Energie als auch die Inspiration fehlen, um hier Neues aufs (digitale) Papier zu bringen.

Wie sollte es denn aber auch anders sein im Moment, bei diesen Umständen, die uns so langsam alle auf die ein oder andere Weise in die Knie zwingen und uns immer mehr auf die Probe stellen?

Und da ich ja mein liebstes Hobby bis auf Weiteres verloren habe (Hauptsache neue Tanzschuhe gekauft), ich nicht wirklich glaube, dass sich in absehbarer Zeit irgend etwas an unserer Situation ändert, aber ich trotzdem gerne nicht nur vor dem Fernseher verfallen oder den ganzen Tag am PC arbeiten und versauern möchte, musste halt ein neues Hobby her. 

Also hab' ich mir mal eben ein Klavier gekauft. Also kein richtiges. Eigentlich ist es ein Stage-Piano. Aber eine Bühne werden weder mein Piano noch ich in diesem Leben sehen, und immer wieder zu sagen "Ich spiele jetzt Piano" klingt auch irgendwie schräg...

Und so sitze ich seit nunmehr zwei Wochen fast täglich an meinem Piano, das sein forever home auf meinem Sideboard im Wohnzimmer gefunden hat - denn meine Eltern hatten dann doch irgendwie Recht, als sie meinten, wir hätten gar kein Platz für ein Klavier - und klimpere vor mich hin. Ganz zeitgemäß mit einer App als Lehrer. 


Mein einziges Problem? Vor dem Können steht immer das Lernen und das gefällt mir nicht so gut. Tat es noch nie. Und deshalb verbringe ich viel zu wenig Zeit mit den App-eigenen Kursen, die mir die Grundlagen des Bassschlüssels (noch nie gekonnt) und des beidhändigen Spielens (meine linke Hand kann leider gar nichts musste ich feststellen, erst recht nicht, wenn sie was anderes machen soll als die rechte) beibringen möchten, und viel zu viel Zeit mit dem Versuch, es auch einfach so zu lernen. Learning by doing. Oder learning by sekundenlang-nach-den-richtigen-Tasten-suchen eben

Aber hey, Spaß macht es, und das ist doch alles was zählt. Besonders jetzt gerade. Ich hoffe, dass es so bleibt und dass ich euch auf dem Laufenden halten kann was meine musikalischen Fortschritte angeht. 

Bis dahin schonmal so viel:

Tag 4. Greatest Showman:


Tag 12. Game of Thrones:


Bitte ignoriert meinen treuen Corona-Begleiter, den Bademantel - aber wenn man schon den ganzen Tag daheim sitzt, kann man es doch wenigstens flauschig haben, oder?

Bis zum nächsten Update, dann vielleicht sogar in richtigen Klamotten (oder auch nicht),

eure Laura

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Auf ein besseres Neues

Hallo meine Lieben,

Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr 2021, auf dass sich die Dinge zum Guten entwickeln und wieder Normalität in unsere Leben kommt.
Ich freue mich auf den Neustart, den ein neues Jahr für mich immer mit sich bringt, und auf 12 Monate voller Liebe, Tatendrang und neuer Ideen.

Bleibt gesund und kommt gut rüber,
eure Laura 

Donnerstag, 19. November 2020

Mea Culpa

Hallo ihr Lieben,

ein Jahr ist es jetzt schon her, dass ich hier das letzte Mal etwas geschrieben habe. Das wäre mir wahrscheinlich gar nicht so bewusst geworden, hätte mich nicht ein hilfsbereiter (und leider anonym gebliebener) Kommentarschreiber darauf hingewiesen.

Den Kommentar will ich euch natürlich nicht vorenthalten, ihr sollt ja mitreden können: 
"Will nur einen kommentar [sic] hinterlassen, bevor hier ein jahr [sic] lang nichts geschrieben wurde..... 
Ich hoffe, du schreibst hier nicht mehr, da sich die Liebe, die du hier erwähnt hast, als so positiv herausgestellt hat, dass du sogar den blog [sic] vergessen hast...."

Und Recht hat er / sie, den Anstoß habe ich wirklich gebraucht, sonst wäre vermutlich noch ein weiteres Jahr ins Land gezogen, ohne dass ich mich mal wieder gemuckst hätte. Mit den Hoffnungen unseres Kommentators hat das allerdings eher weniger zu tun...

Aber von vorne:
November 2019: ich beschwere mich, gewohnt pathetisch, in meinem privat-öffentlichen Blog, über eine sehr alte und sehr einseitige Schwärmerei und liefere im letzten Satz den entscheidenden Hinweis an den Beschwärmten - bei dem es sofort Klick macht (Sherlock much?). Wir treffen uns zum Essen, noch bevor serviert wird, ist die Sache geklärt. Zwar nicht so, wie ich es mir zu dem Zeitpunkt gewünscht hätte, aber der Stein, der von meinem Herzen gefallen war, war trotzdem riesig. Und das Essen war lecker. Danke dafür, und dafür, dass du den ersten Schritt gemacht und den elephant in the room angesprochen hast.

Kurz darauf ging es für mich ab nach Nürnberg, zu meinem bis dahin längsten und auch schönsten Dolmetschauftrag, an den ich heute noch gerne zurückdenke. Besonders an das gute Essen im wunderschönen Berghotel.
Es folgte mein erstes (und bisher leider einziges) Tanzfestival-Wochenende und der Vorstoß in einen neuen Berufszweig, der mich schon länger interessiert hatte und den ich bis heute gerne neben dem Dolmetschen ein bisschen ausbauen möchte - ich habe eine Demo als Sprecherin aufgenommen (Spoiler: vor Kurzem hatte ich meinen ersten Sprecherjob, klein aber fein, und ich bin mächtig stolz und zufrieden).
Kurz gesagt: es war eine Zeit, in der ich viel Neues erleben durfte und in der ich mich gleichzeitig von Altem verabschieden musste (konnte? sollte? durfte? Keine Ahnung).

Ich könnte jetzt noch ein paar Absätze von Selbsterkenntnis und innerem Wachstum schreiben, aber erstens will so einen Kram niemand lesen und zweitens ist es doch der Sinn vom Verabschieden, die Dinge loszulassen und sie nicht immer wieder aufzuwärmen. 

Doch mit Selbsterkenntnis kommt auch immer das Grübeln, und mit dem Grübeln kommen auch immer die nicht so beliebten Gedanken aus der hintersten Ecke des Gehirns in die erste Reihe gesprungen. Ich habe es in einem älteren Post (sind sie mittlerweile nicht alle "älter"?) schon anklingen lassen: 

"Aber das hat sich irgendwie geändert. Ich weiß nicht, ob es das post-Abschluss-Loch ist oder sonstwas. Ich weiß nur, dass ich im Moment nur schwer die Zeit oder Seelenlage finde, mich diesem Blog wirklich zu widmen. Sogar an diesen paar läppischen Zeilen sitze ich gerade schon eine geschlagene halbe Stunde!!! Ich bin sehr oft unterwegs, wenig in Ruhe zu Hause und sehr selten zufrieden mit mir oder mit dem, was ich mache zur Zeit - nicht die beste Grundlage für den nächsten Top-Post ..."


"Ich hatte weder die Zeit noch die Motivation oder Kraft, mir etwas auszudenken, das ich zu Papier bringen könnte, und von allein sind die Ideen schon gar nicht gekommen."

Erkennt ihr das Muster? Das hat sich dann so langsam wiederholt, das Loch hat sich wieder aufgetan und an den Blog habe ich keine großartigen Gedanken verschwendet. Na gut, vielleicht hin und wieder, aber dann nur mit schlechtem Gewissen, weil einfach keine neuen Ideen Gestalt annehmen wollten oder ich mir die Zeit, einen ordentlichen Post zu schreiben, doch nicht gegeben hätte. Denn die Zeit könnte ich ja viel sinnvoller mit Arbeiten füllen - aus mir soll ja schließlich mal was werden!

Die Gedanken wurden dann irgendwann wieder heller, die Tage wurden wärmer, und dann kam der März - 
ich schreibe es jetzt nicht aus, denn ich glaube niemand kann es mittlerweile mehr lesen oder hören. Plötzlich hatte ich viel Zeit, um mich meinem Blog zu widmen - aber gleichzeitig keinen Nebenjob mehr, den ich in über acht Jahren nicht ein Mal missen wollte. Keine Möglichkeit mehr, viele meiner Hobbys auszuleben. Keine Chance, meine Karriere so wirklich auf ein neues Level zu bringen.

Das einzig Gute? Ich hatte plötzlich auch viel Zeit, jeden Abend vor dem Laptop zu sitzen und einem lieben Kollegen dabei zuzuschauen, als Pokerspieler unter die Streamer zu gehen. Unqualifizierte Kommentare meinerseits inklusive, denn wenn ich alles habe, nur keine Ahnung vom Kartenspielen. 
Daraufhin dauerte es nicht lange, bis die Idee aufkam, man könne mir das Pokern ja beibringen (haha).
Und was soll ich sagen? Angefangen haben wir im Juli, pokern kann ich immer noch nicht wirklich, aber das ist auch zur Nebensache geworden. Zu einer Nebensache, die mir letztendlich geholfen hat, einen Kollegen, den ich seit gut sechs Jahren kenne und mit dem ich eine lange Zeit jede Woche einen Abend zusammengearbeitet habe, anders zu sehen. 
Als einen ganz tollen, lieben, verrückten Kerl, der mich ganz wunderbar ergänzt und mit dem ich seit (morgen ganz genau) drei Monaten bisher viele zauberschöne Momente erleben durfte - darf ich ihn einmal Herzkönig nennen oder ist das zu schwülstig? Ich befürchte, es ist zu schwülstig. Und einen ganz tollen, lieben, verrückten und wunderschönen Hund hat er obendrein.

Und jetzt? 
Jetzt habe ich immer noch viel Zeit, wenn auch nicht mehr so viel wie noch vor drei Monaten. 
Ich weiß, was Flop, Turn und River sind.
Ich habe meinen ersten Dolmetschauftrag absolviert, bei dem ich von Mannheim aus Zuhörer in der ganzen Welt erreichen konnte, die über das Internet miteinander verbunden waren.
Ich überlege, ob die Leckerlis mit Gemüse überhaupt lecker schmecken können.
Ich habe mein erstes Voice Over eingesprochen und fühle mich großartig damit.
Ich beginne jeden Morgen mit einem Lächeln, wenn ich auf mein Handy schaue.

Die Ideen für den nächsten Post wachsen vielleicht nicht wieder von alleine, aber ich sitze hier (an meinem neuen Schreibtisch) und nehme mir seit gut einer Stunde die Zeit, etwas Neues zu schreiben - und das ist doch schonmal ein guter Anfang, oder?

eure Laura

Samstag, 9. November 2019

Weil du es wissen wolltest

Hatte ich schon erzählt, dass ich Tagebuch schreibe?

Naja, die Zeitform ist eigentlich die falsche - dass ich Tagebuch geschrieben habe, das trifft es eher.
Irgendwann wurde die Zeit zu knapp, um täglich zu schreiben. Dann kam dieser Blog, mein ganz persönliches öffentliches Tagebuch. Dann kamen die WhatsApp-Sprachnachrichten, gegen die ich mich so lange gewehrt habe, durch die meine Freundinnen zum Tagebuch-Ersatz wurden.

Doch jetzt hatte ich das Bedürfnis, die Seiten des noch halb leeren Buchs zu durchblättern, und ich musste feststellen: egal welche Form des Tagebuchs es auch war, das Leitmotiv war immer das gleiche, auch wenn es sich mit der Zeit etwas gewandelt hat.

24.10.2010, Tagebuch: Ich glaub ich bin verliebt. Aber dieses Mal sage ich das nicht nur so, ich meine es ernst und es hat mich volle Kanne erwischt.


11.02.2016, Blog: Ich weiß lediglich, warum ich komplett den Faden verliere, wenn du mich ansiehst und warum ich rot anlaufe, wenn du mich anlächelst. [...] Eigentlich ist es lächerlich. 


07.11.2019, WhatsApp: Das hat mir jetzt echt auch noch das letzte Fünkchen guter Laune aus den Knochen gezogen [...].

Man könnte fast schon sagen, ich sei müde.

Freitag, 2. August 2019

Was GISH denn da? Spenden für Laos

Meine Lieben - im Zuge dieser verrückten GISH-Woche bitte ich euch um eure Mithilfe. Wie schon im letzten Jahr soll auch dieses Mal wieder fleißig gespendet werden, dieses Jahr für die Räumung nicht explodierter Bomben in Laos:

Laos is the most heavily bombed nation per capita in the world. Hundreds of millions of bombs were dropped on the country during the Vietnam War—but over 30% didn't explode. These undetonated explosives lie dormant in fields and community areas. Often, a farmer will accidentally strike one, or a child will think it's a ball to play games with and pick it up. These hidden dangers maim or kill hundreds of children and farmers. Since the Vietnam war, over 20,000 people have been injured or lost their lives - including over 8,000 children.

Auch wenn ihr nicht spenden könnt - teilt diesen Post gerne, auch das hilft schon unglaublich! Vielen Dank 
https://www.crowdrise.com/o/en/campaign/iwasdrunkitwascomiccon?utm_campaign=ocmultiteam&utm_medium=twitter&utm_source=crowdrise

eure Laura

Sonntag, 31. März 2019

Wir haben uns heute hier zusammengefunden...

... um endlich mal wieder zu schreiben!

Ja, meine Lieben, wer hätte es noch gedacht, dass ich wieder die Kurve kriege und mir und diesem Blog nochmal eine Chance gebe - ich nicht. Ich bin ganz ehrlich, aber in der letzten Zeit habe ich für diesen Blog keine Zukunft mehr gesehen. 
Ich hatte weder die Zeit noch die Motivation oder Kraft, mir etwas auszudenken, das ich zu Papier bringen könnte, und von allein sind die Ideen schon gar nicht gekommen.

Doch jetzt sieht meine kleine Welt wieder ein bisschen anders aus. 
Und der erste Funke, der mein lyrisches Herz wieder zum Schlagen gebracht hat, kam genau da, wo ich es nie erwartet hätte - beim Schreiben einer Trauerrede.
Keine Angst, es ist niemand gestorben, den ich kenne - es ging um die Englischhausaufgaben meines Nachhilfeschülers. Er sollte eine Trauerrede für Walt aus dem Film Gran Torino schreiben (äh... Spoilers I guess...) und mein Kopf war voll erhabener Formulierungen, feierlicher Phrasen, bittersüßer Anekdoten. Also genau so schwülstig, wie ihr es kennt und liebt. 
Der ganze Irrsinn ging sogar so weit, dass ich kurzzeitig versucht war, meine eigene Rede zu schreiben, aber so gut kannte ich Walt dann auch wieder nicht. Hab' ja noch nicht mal den Film gesehen.

Aber genau das war eben der erste Funke. Und dann habe ich eben das erste Mal seit einem guten Jahr wieder zu Übungszwecken eine französische Rede gedolmetscht, sie nicht total in den Sand gesetzt und gedacht - jep, Zeit für einen Post.

Ich weiß, dass ich beim letzten Mal auch guter Dinge war und trotzdem wieder drei Monate ins Land gezogen sind. Und vielleicht hält das Hoch auch nicht so lange an und der nächste Eintrag lässt wieder ewig auf sich warten, aber diesmal hab' ich wirklich ein gutes Gefühl.
eure Laura