Anders kann ich es gar nicht beschreiben.
Schön früh hab ich mich heute aufgemacht, um eine Note aus dem letzten Semester abzuholen. Eine Dreiviertelstunde müsste übrig reichen, dachte ich.
Falsch gedacht.
Als die Schlange vor dem Prüfungsamt der juristischen Fak (mein Nebenfach ist Jura) nicht kürzer wurde, die Ansprechpartnerin für "Fremdstudenten" nicht kam und die Uhr immer weiter gen 10 Uhr tickte (10:15 Uhr ging mein Unterricht los) wurde ich langsam hektisch.
"Hey, kannst du mich nachher bei unserem Dozenten entschuldigen, ich muss noch was abholen..." schrieb ich einer Kommilitonin noch schnell, um meinen guten Ruf zu retten ( ;) ), im vierten Semester weiß man ja so langsam, wer pingelig ist, wenn es um Pünktlichkeit geht...
Eine geschlagene Viertelstunde nach eigentlichem Beginn ihrer Sprechstunde kam dann auch meine Ansprechpartnerin, die aber leider nicht wusste, was ich denn überhaupt von ihr wolle.
Ich wurde weiter rumgereicht, zur Kollegin, zum Kollegen, hab mich im Gebäude verlaufen (die Juristen mögen diesen Irrgarten beherrschen, ich kleine Sprachlerin leider nicht!) und kam 20 Minuten zu spät in den Unterricht gehetzt.
Aber vom Dozenten war weit und breit keine Spur.
Nach fünf Minuten immer noch nicht.
Und auch nicht nach fünfzehn.
Nach einer halben Stunde hatten wir dann schließlich genug und sind unvollendeter Dinge wieder nach Hause gezogen.
Hätte ich auch nicht aufstehen brauchen.
Und als wäre das nicht schon genug Nerv für einen Tag gewesen, ist unser Wohnzimmer momentan von einer Baustelle nicht zu unterscheiden. Der Fernseher soll an die Wand, deshalb werden seit heute morgen, halb 8, alle möglichen Löcher gebohrt, Schlitze geklopft, Kabel gezogen.
Und jetzt, um vier Uhr nachmittags, ist immernoch nichts fertig.
Und morgen muss dann auch noch neu tapeziert werden.
Genießt euren Tanz in den Mai, ich würde es auch gern,
eure Laura
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