Mittwoch, 24. Dezember 2014

Fröhliche Weihnachten

Hallo meine lieben Leser,

Ich möchte euch an dieser Stelle nur ein fröhliches Weihnachtsfest wünschen.

In Kürze könnt ihr dann auch in voller Länge lesen, wie ich die Feiertage verbracht habe.

Bis dahin alles Liebe, adieu und toodles,
eure Laura

Dienstag, 18. November 2014

Ein hübscher Tag

Hallo ihr lieben Leute :)
Wie ihr hoffentlich seht ( -> ), habe ich mein Profilbild hier aktualisiert.
Dieses Bild stammt aus einem Fotoshooting einer bekannten Parfümerie-Kette ( ;) ), an dem ich vor längerer Zeit schon teilgenommen habe.
Bisher habe ich allerdings nichts davon berichtet, weil ich mir nicht sicher war, inwieweit euch mein Einstieg in die Welt der Topmodels interessiert und ob ich die Fotos teilen soll.
Doch nach mehrmaligem Ansehen habe ich beschlossen, dass die Welt ruhig sehen kann, was für Schönheiten es in Schriesheim gibt... oder so ähnlich...
Während meiner Zeit in England hat mir meine Mutter erzählt, sie habe mich für 20 Euro für ein professionelles Fotoshooting angemeldet. Ich war mir am Anfang nicht soo sicher, was ich davon halten sollte, denn wer mich schonmal vor einer Kamera gesehen hat weiß, dass dort nicht mein Lieblingsplatz ist. Das sieht man oft auch an den Ergebnissen, finde ich.
Aber gut, angemeldet ist angemeldet, und so stand ich eines Samstags morgens ungeschminkt im Rhein-Neckar-Zentrum und wartete darauf, endlich mal schön gemacht zu werden.
Dazu folgte ungefähr eine halbe Stunde voller Gepinsele, Getupfe, Gemale, und, und, und. Von Make-Up und Concealer über Augenbrauenstift und Kajal bis zu Wimperntusche und Lippenstift hatte ich irgendwann alles im Gesicht, was ich kannte oder auch nicht kannte.
Doch das wirklich Erstaunliche abgesehen von meiner fehlenden Kenntnis über Schminke war, dass man mir die halbe Stunde und massenhaften Produkte am Ende gar nicht ansah.
Ich sah einfach nur gut aus. (Entschuldigt das Eigenlob, ist auch schon wieder vorbei)
Doch dann begann für mich der harte Teil des Tages (dachte ich): fotografiert werden.
Ich konnte meiner Vorgängerin schon etwas zuschauen und war schon bald selbst dran.
Die Fotografin war gefühlte 25 Jahre und supernett, sodass ich mich nach anfänglichen Verbiegungen (Wo muss meine Schulter hin? Und welcher Fuß soll nach vorne? Und dann auch noch lächeln!?) hab ich mich sehr wohlgefühlt.
Und so verging die halbe Stunde vor der Kamera auch schon wie im Flug.
Doch nicht so schwer wie gedacht.
Im Gegensatz zur folgenden Auswahl, welche Fotos ich denn kaufen wolle (ja gut, in den 20 Euro war nur ein Foto inklusive... den Rest musste man extra kaufen...)
Auf zwei riesigen Monitoren konnten ich und alle, die nach mir dran waren, am "Set" vorbeigingen oder einfach nur rumstanden wie dieser eine seltsame alte Mann, meine Fotos sehen und so waren wir schließlich eine kleine Jury, die die Auswahl auch nicht wirklich eingrenzen konnte.
Deshalb bin ich dann schließlich mit 28 Fotos, auf CD und ausgedruckt, und einem Lippenstift, der ein kleines Vermögen gekostet hat, wieder nach Hause gegangen.
Und weil den vielen Worten ja auch Taten folgen sollten, gibt es hier erstmal eine kleine Auswahl meines Modelmeisterwerks ;)



















Damit verabschiede ich mich mal wieder mit einer Empfehlung: solltet ihr jemals die Chance haben, an einem solchen Shooting teilzunehmen, macht es. Denn hier könnt ihr euch für kleines Geld mal fühlen wie ein echter Star, ihr bekommt Erinnerungen, die bleiben, und eine kleine Spritze für euer Selbstbewusstsein. Denn an diesem Tag habe ich fast keinen gesehen, der am Ende nicht toll aussah.
Wenn ihr eine Meinung zu den Fotos habt, könnt ihr sie mir gerne in den Kommentaren mitteilen!
Bis zum nächsten Mal,
eure Laura

Donnerstag, 6. November 2014

Die Freuden des Bahnfahrens

Guten Morgen ihr lieben Leser, falls es euch denn nach dieser langen Schweigefrist überhaupt noch gibt!
Ich gebe zu: ich schäme mich ein bisschen, so lange nichts von mir hören gelassen zu haben, aber um es mit dem Worten eines anderen (deutlich bekannteren) Bloggers zu sagen "Nothing happens to me".
Ein paar Tage nach meinem letzten Theaterbesuch in England habe ich mich wieder auf den Heimweg nach Deutschland gemacht, die letzten paar Ferientage sind wie im Flug vergangen und die Uni hat wieder angefangen.
So weit, so gut.
Da ist die Spannung dann erstmal wieder raus...
Bis heute! Die Deutsche Bahn streikt mal wieder, Chaos bricht aus, die Welt geht unter!
So kam es mir zumindest heute morgen vor...
Menschenmassen am Schriesheimer Bahnhof, eine ausgefallene Bahn, Panik in den Augen der Menschen (ihr könnt euch das Grauen bestimmt vorstellen ;) ).
Doch selbst als die Bahn dann endlich in den Bahnhof einfuhr war die Freude nicht allzu groß. Denn wo viele Menschen an einem Bahnsteig stehen, wollen auch viele Menschen in eine Bahn. In der weniger Platz ist als draußen. Viel weniger Platz.
Und dann gibt es ja noch mehr Haltestellen auf dem Weg zum Bismarckplatz!
Diese Odyssee ging dann so weit, dass der Bahnfahrer die Türen am Dossenheimer Bahnhof gar nicht mehr öffnen wollte, dass ich meine Stehnachbarin bis zur Biethsstraße etwas genauer kennengelernt habe als gewünscht, und dass sich eine besonders freundliche Dame mithilfe ihrer Ellbogen ihren Weg ins Abteil gekämpft hat. Rambo lässt grüßen!
Aber ich versuche ja zur Abwechslung mal immer das Positive zu sehen: kalt war mir nach diesen 20 Minuten sicher nicht mehr!
Und wenn ich mir hier so die gelichteten Reihen im Kursraum anschaue (ja, ich bin gerade im Unterricht... aber keine Angst, ich höre während des Schreibens zu... irgendwie) bin ich froh, überhaupt in Heidelberg angekommen zu sein, denn das kann heute morgen nicht jede von sich behaupten.
Ich kann mir meine Fehlstunden immerhin für die besonders kalten und / oder ekligen Wintertage aufheben ;)
Ich bin mal gespannt wie lange meine Heimfahrt dauert und wie sich das Chaos über die nächsten Streiktage weiterentwickelt, ihr könnt mir gerne in euren Kommentaren erzählen, wie es euch bahntechnisch ergangen ist!
Bis die Tage, tüdelü und toodles,
eure Laura

Dienstag, 23. September 2014

Der Zauber des Theaters


Während meiner Zeit hier in England hat es mich das erste Mal (seit der Schule) wieder ins Theater verschlagen.
Aber, wie ihr euch vielleicht schon vorstellen könnt, überkam mich nicht plötzlich die Lust, auf den Spuren Shakespeares zu wandeln. Nein, meine Gründe waren etwas fragwürdiger profaner: Wie es das Schicksal so wollte (denn wir wissen alle, was das Universum von Zufällen hält), spielt gerade im Moment Martin Freeman in London an den Trafalgar Studios in London in Richard III. 
Noch nie davon gehört? Ich auch nicht. Doch nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht und das Stück pflichtbewusst gelesen hab, um an meinem großen Tag nicht nur zu gaffen und Bahnhof zu verstehen, kann ich euch eine kleine Zusammenfassung geben: Lord Richard von Gloucester, gespielt von Martin Freeman, ist nicht gerade der schönste Mann auf Erden (da war bestimmt einige Zeit in der Maske nötig) und ziemlich frustriert, denn sein Bruder Edward ist König, sein anderer Bruder George ist der nächste in der Thronfolge, und eine Frau hat er auch nicht, um sich die Zeit zu vertreiben.
Also entscheidet er, ein Bösewicht zu werden.
Hört sich erstmal nicht soo gefährlich an, aber Richard ist da ziemlich konsequent: erst lässt er seinen einen Bruder George ermorden, dann stirbt König Edward (womöglich der einzige im Stück, der eines halbwegs natürlichen Todes stirbt), sodass zwischen Richard und dem Thron nur Edwards Söhne stehen.
Was mit denen passiert könnt ihr euch dann wohl auch denken (falls nicht: die sterben auch).
Es sterben noch Massen anderer Leute, die den Thron auch nur schief ansehen, Richard wird König von England und am Ende siegt Richmond (Wer ist Richmond? Gute Frage, auf jeden Fall gewinnt er am Ende und endet die schreckliche Schreckensherrschaft Richards).
Das war’s in aller Kürze. Das Stück ist allerdings sehr spannend wenn man es denn erstmal verstanden hat und beruht im Großen und Ganzen auf der Wahrheit.
Ich bin also mit gemischten Gefühlen ins Theater gegangen: Vorfreude auf einen brillianten Schauspieler und ein Ticket in der 3. Reihe auf der einen Seite, die gruselige Vorstellung von Königen und Lords in Strumpfhosen auf der anderen.
Aber meine Ängste waren umsonst (Gott sei Dank, das wären verstörende zwei Stunden gewesen): das Theater war winzig und kuschlig, die Kulisse mit Telefonen und Fernsehern deutete eher weniger auf Strumpfhosen hin. Und in der Tat erwartete mich eine eher moderne Interpretation des Stücks Shakespeares (gelten die Siebziger noch als Modern?). Und es war wunderbar.
Die Schauspieler (nicht nur Martin Freeman) waren so brilliant, die Licht- und Toneffekte so genial und die Atmosphäre so gänsehautbereitend, dass ich zwei Wochen später im gleichen Stück saß – nur eine Reihe weiter vorne als zuvor. Und es war wieder einmalig.
Alles, was ich hier beschreiben könnte, würde es wohl nicht im Ansatz treffen, denn ein solches Zusammenspiel von allen Sinnen (ja, man konnte dank des exzessiven Qualmens Rauchens sogar etwas riechen und dank des noch exzessiveren Mordens inklusive Blutspritzens auch fühlen) kann man nicht mit Worten beschreiben – erst recht nicht schwarz auf weiß.
Doch der Moment, der mir fast am meisten Gänsehaut bereitet hat, kam noch bevor der erste Schauspieler die Bühne betrat: dieser eine Moment, in dem plötzlich das ganze Theater still wird, in dem wie auf Knopfdruck alle Gespräche verstummen und in dem man die spannungsvolle Vorfreude fast greifen kann.
Das ist der Moment, der das Theater so besonders macht: es ist etwas Besonderes, man weiß nie so genau, was einen gleich erwartet, man kann nicht, wie bei einem Film den man schon mal gesehen hat voraussagen, wie eine Szene ablaufen wird.
Die Charaktere erwachen zum Leben.
Dieser eine Moment allein macht das Theater zu etwas Besonderem (+ Martin Freeman).
Ich kann es nur empfehlen.
eure Laura



Sonntag, 31. August 2014

London London London

Den gestrigen Tag habe ich in London verbracht und ich kann nur sagen: es war großartig!
Nicht so laut, schmutzig, hektisch wie ich es in Erinnerung habe (gut, es gibt schon einige Menschen, die gestresst durch die Gegend hetzen, aber von denen darf man sich einfach nicht anstecken lassen).
Mein Tag hat - für solch einen Ausflug - eigentlich relativ spät begonnen, um 9:30 Uhr fuhr mein Zug los in Richtung Großstadt.
Eine Stunde später stand ich dann am Bahnhof King's Cross und konnte dort schon anfangen zu staunen: ein Platform 9 ³/4 -Shop voller Harry Potter-Fanartikeln. 
Den gab es noch nicht, als ich vor zwei Jahren das letzte Mal hier war.
Doch noch wollte ich kein Geld ausgeben, denn der Tag war noch jung und es gab noch viel zu sehen. 
Deshalb warf ich mich gleich ins Getümmel, oder besser gesagt in die U-Bahn. Erstaunlicherweise ist es nicht schwer, sich bei den unzähligen Linien, den verschiedenen Richtungen und Haltestellen zurechtzufinden, denn die Stationen sind (wie eigentlich alles in London) sehr gut beschrieben.
Also genau richtig für mich.
So erreichte ich dann in Null Komma Nichts den Piccadilly Circus, der mit seiner Leuchtreklame zwar ziemlich beeindruckend, aber kleiner als gedacht ist.
Weiter ging es zu Fuß (!) durch den Green Park und zum Buckingham Palace, wo ich um 15 Minuten den Wechsel der Garde verpasst hab.
Sowas passiert auch nur mir!
Nachdem ich die Trauer und den Schmerz darüber verdaut habe (hat nicht so lang gedauert), bin ich zum Hyde Park weitergelaufen. Und der ist riesig. Man sollte nicht meinen, dass es inmitten einer Stadt möglich ist, einen Park zu errichten, den man in unter einer Stunde nicht durchqueren kann - erst recht nicht wenn man ihn genießen will!
Und zu genießen gibt es dort eine ganze Menge: entlang des Princess Diana Memorial Walks, den ich gewählt habe, gibt es eine Vielzahl schöner Brunnen, Figuren, einen See und wunderschöne Pflanzen. Im Nachhinein bin ich froh, diesen Punkt nicht von meiner Liste gestrichen zu haben, auch wenn ein Fahrrad oder ein Tretroller nicht schlecht gewesen wären ;)
Dann, mittlerweile zur Mittagszeit, habe ich mein nächstes Ziel erreicht: die TARDIS. Naja, nicht die TARDIS. Aber mit einem Schallschraubenzieher bewaffnet (Spende der italienischen Familie, die auch zufällig dort war und mein Foto geschossen hat) vor der blauen Box zu posieren hat trotzdem einen Heidenspaß gemacht. Auch wenn die Passanten irgendwie seltsam geschaut haben.
Keine Ahnung warum.
Weiter ging es (nach einem Caramel-Custard-Doughnut) zur 221b Baker Street.
Mein zweites Mal im Sherlock-Holmes-Museum war mindestens genauso interessant wie mein erstes. Denn jetzt wusste ich worum es geht. Einigermaßen.
Die ganzen Details zu sehen, Räume, die in den Büchern beschrieben und dann in London zum Leben erweckt wurden. Es war mal wieder wunderbar.
Genau wie die vielen Fanartikel, die es im Shop zu kaufen gab. Leider. Mein Geldbeutel ist immernoch sauer auf mich.
Doch das war es erstmal mit Geldausgeben, es ging weiter zur nächsten Baker Street.
Nein, es gibt mittlerweile keine zweite davon, ich spreche von der North Gower Street, die für die BBC-Serie Sherlock als Baker Street herhalten muss.
Und als ich dann dort stand und meine Selfies geschossen hab (in Ermangelung eines anderen Verrückten Fans) war es etwas ganz Besonderes für mich: an diesem Ort begann etwas, das für mich zu mehr als einem Hobby wurde, zu einer Leidenschaft, zu einer (wie mir viele zustimmen würden, besonders meine Mama) kleinen Besessenheit.
Und genau deshalb war mein nächster Halt das St. Bart's Hospital, das mich wirklich erstaunt hat.
Nicht das Krankenhaus selbst, sondern die Telefonzelle davor: Dutzende von Fans haben ihre Gedanken daran geschrieben, geklebt, und sich sogar an den staubigen Fenstern verewigt.
Das und die Gruppe, die schon vor mir Fotos geschossen hat und mir gleich nach einem freundlichen Hallo angeboten hat, Fotos von mir zu schießen hat mir gezeigt: Sherlock verbindet Menschen.
Das mag etwas übertrieben sein, aber mir gefällt der Gedanke, dass eine Sendung mehr ist als ein Zeitvertreib, eine Möglichkeit seine Nachmittage zu füllen.
Mit diesem Gedanken habe ich mich dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht, und als ich um 20:15 Uhr vor dem Fernseher saß und die neue Folge Doctor Who gesehen hab, fand ich den Tag einfach perfekt.
eure Laura

Sonntag, 24. August 2014

Ein zauberschöner Tag

Endlich war es so weit. Gestern waren wir in den Harry Potter Studios!
Obwohl unsere Tour erst um 17:30 Uhr anfing, war ich seit dem Morgen aufgeregt und konnte es kaum erwarten, um 16 Uhr endlich loszufahren (eine Stunde Anfahrt + 30 Minuten Vorher-Da-Sein-Zeit).
Und ich war schon VOR der Tür beeindruckt: ein risiges Areal, zwei große Studios mit riesigen Filmplakaten, zu Ehren der Autorin "J" und "K" genannt, und vor den Toren eine der riesigen Schachfiguren aus Harry Potter und der Stein der Weisen (Foto Nummer 1, 3 Minuten nach Ankunft).
Drinnen war es dann einfach nur beeindruckend. Ich will nicht spoilern, falls einige von euch (falls ich die Leserschaft meines Blogs überhaupt als "einige" bezeichnen kann, ihr könnt gerne kommentieren und mir damit einen Überblick über meine Leser verschaffen ;-) ) diesen Ausflug noch vor euch haben. Aber so viel sei gesagt: ich hab schon innerhalb der ersten 20 Minuten geweint.
Wirklich genau weiß ich auch nicht warum, aber ich finde es einfach unbeschreiblich, wie ein Buch, ein kurzer Gedanke, so viel bewegen kann. Wie Menschen aus aller Welt den Namen "Harry Potter" kennen und nicht nur eine Generation, sondern auch kleine Kinder heute noch begeistert sind von dem Buch, mit dem ich und viele andere quasi gemeinsam großgeworden bin.
Es war eine wahre Freude, kleine Kinder von Set zu Set laufen zu sehen und sie rufen zu hören "Look Mammy, there's Fawkes the Phoenix, Dumbledore's bird". Denn manche Geschichten sind es einfach wert, weiterzuleben.
Als wir in die Große Halle kamen, unseren ersten Stop der Tour, war ich sprachlos.
Endlich, nachdem sich meine Eule vor 9 Jahren wohl leider verflogen hat und mein Brief deshalb nie angekommen ist, stand ich in Hogwarts. Ich hab mich gefühlt wie ein kleines Kind (dass ich vor Aufregung hoch- und runtergewippt bin hat dabei auch nicht weitergeholfen).
Und die vielen Kostüme, Sets, Bauwerke, die ausgestellt waren waren einfach atemberaubend.
So viel Liebe zum Detail, solche Realitätsnähe, ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Ich habe ein Butterbier getrunken (der Schaum ist wirklich lecker, das "Bier" an sich allerdings eher nicht soo der Knüller), saß in Rons unsichtbarem Ford Agila und bin auf einem Besen geritten.
Ich habe Modelle und Gemälde zu verschiedenen Szenen gesehen, die wunderschön waren.
Ich habe einen Zauberstab gekauft.
Oh ja.
Seit ich im ersten Film Hermines mit Blumenranken verzierten Zauberstab gesehen habe wollte auch ich einen besitzen. Und jetzt, ungefähr 8 Jahre später (für viele auch gute 8 Jahre zu spät um normal zu sein) hab ich ihn.
Man kann also sagen, der Tag war ein voller Erfolg.
Es war zauberschön, und ich würde sofort wieder zurück gehen.
Solltet ihr jemals in der Nähe sein, ich kann euch einen Besuch nur empfehlen.
Denn jede Minute der viereinhalb Stunden, die wir in den Studios verbraucht haben, hat sich gelohnt.
Und wenn ihr schonmal dort wart, kommentiert gerne eure Eindrücke!
eure Laura

Donnerstag, 14. August 2014

Andere Länder, andere Tücken

Dass die Engländer die Sache mit dem Straßenverkehr ein bisschen anders sehen als wir auf dem Festland ist ja eigentlich jedem bekannt. Es ist lediglich eine Gewöhnungssache, vor dem Überqueren der Straße erst nach rechts und dann nach links zu schauen, um nicht von einem Linksfahrer über den Haufen gefahren zu werden. Doch trotzdem erschrecke ich leider immernoch, wenn ein Auto um die Kurve kommt und ich auf der "Fahrerseite" einen leeren Autositz erkenne und wenn ich nach ewigem links, rechts, rechts, links, überallhin Schauens über die Straße gehen will und mir doch von irgendwoher ein unerwartetes Auto (oder hier in Cambridge wahrscheinlicher: Fahrrad) entgegenkommt.
Gut. That's how we roll in England. Ist halt so.
Eine andere Sache sind die öffentlichen Verkehrsmittel hier auf der Insel: man setzt scheinbar voraus, dass jeder (egal ob Einheimischer oder nicht), den richtigen Zug oder Bus am Lack erkennt.
Beispiel: ich wollte am Freitag (wie ich in meinem letzten Post schon erwähnt hab) mit dem Zug vom Londoner Flughafen an den Bahnhof in Cambridge fahren, die Karte war schon reserviert und bald auch ausgedruckt. Der gute Servicemensch sagt mir, ich müsse zu Gleis 2. Die Anzeigetafel schickt mich zu Nummer 3. Der Schaffner aus einem ankommenden Zug sagt wieder 2. Der Bahnhofsarbeiter 3. Toll. Schön wäre es da auf jeden Fall, wenn die Züge selbst irgendwie hilfreich wären (so wie die OEGs zu Hause, bei denne man zumindest von außen erkennen kann, in welche Richtung sie fahren). Aber Pustekuchen. Kein Wort über den Zielort. Als ich dann irgendwie im richtigen Zug gelandet war, ging es genauso weiter: kein Sterbenswörtchen über die einzelnen Haltestellen, keinen Plan, wann ich aussteigen muss, außer der Ansage beim Einfahren in den Bahnhof (reichlich spät wenn man noch Blazer anziehen, Hut aufsetzen, Tasche schultern und Koffer hinter sich herziehen muss).
Und dasselbe gilt hier auch für die Busse: mehr als die Liniennummer gibt es wieder nicht. Noch nichtmal einen Plan, an welchen Haltestellen der Bus hält (und die Bushaltestellen haben noch nichtmal große Schilder, sodass man last-minute aus dem Bus sprinten kann). Das ist besonders schön wenn, zum Beispiel, eine Fremde das erste Mal allein mit dem Bus unterwegs ist, bewaffnet nur mit dem Wissen "Steig da aus wo alle aussteigen" und mit einem Stadtplan.
Doch auch das hat geklappt (mit etwas Hilfe vom Busfahrer).
Doch mit dem Verkehr hört es mit den gemeinen Fallen der Inselbewohner noch lange nicht auf: viel zu sehr unterschätzt hab ich bisher meine Tippgewohnheiten. Ich weiß einfach, welche Finger wohin tippen müssen. Auf einer deutschen Tastatur. Und jetzt bin ich hier bei der Arbeit mit einer englischen konfrontiert. Nicht dass ich nicht genug Zeit hätte, die Tastatur auswendig zu lernen, aber was einmal in den Fingern drin ist, lässt sich nur mit viiiel Gedankenkraft wieder rausbringen. So wurde der july zu julz, das @ hab ich 10 Minuten gesucht und beim Versuch, ein Fragezeichen zu schreiben hab ich meine Tastatur aus Versehen auf Griechisch gestellt.
Und dann sollte ich heute etwas auf dem PC meiner Kollegin schreiben. Meiner französischen Kollegin. Und auf ihrer französischen Tastatur. Nach ungefähr 30 Sekunden hab ich aufgegeben. Innerlich fluchend.
Doch umso schöner war es dann auch für mich, als ich die erste Rechnung fertiggemacht hab (nach ungefähr 10 Minuten fehlerlesen), als ich die erste Anfrage an die verschiedenen Übersetzungsteams von meiner eigenen E-Mail-Adresse aus verschickt hab und als ich ein erstes kleines Projekt bekommen hab, das ich von Anfang bis Ende betreuen soll.
Denn wenn ich mal ehrlich bin, sind es doch die Unterschiede, die dieses Land hier so toll machen, sein Linksverkehr, sein Geld (das mir bisher erstaunlich wenig Probleme bereitet hat), und auch seine andersartige Tastatur (die jetzt allerdings eher weniger zur Schönheit Englands beiträgt).
Und ich hab ja schließlich noch gute 6 Wochen, um mich auch an die kleinste Kleinigkeit zu gewöhnen.
eure Laura

Freitag, 8. August 2014

Das Abenteuer England beginnt

Ich schäme mich ja schon ziemlich, so lange nichts mehr von mir hören gelassen zu haben, aber dafür gibt es eine einfache (wenn auch nicht sehr schöne) Erklärung: mir passiert einfach nichts schreibenswertes. Das Semester ist vorbei, die Klausuren als letzte Hürde vor den Ferien geschrieben und ich habe es geschafft, in einer Woche soviel Fernseh zu schauen wie nie zuvor. Toll. Sehr interessant. Aber jetzt ändert sich das! Ich bin (wie ihr euch nach der Überschrift dieses Posts wahrscheinlich schon denken könnt) in England. Bis zum 29. September werde ich hier in Cambridge in einer Übersetzungsagentur arbeiten und währenddessen mein Deutsch schonen ;) Ich werde zu den Harry Potter Studios fahren, im Theater Martin Freeman live erleben und hoffentlich eine richtige TARDIS sehen. Doch das liegt alles noch vor mir. Hinter mir liegt erstmal das frühe Aufstehen, der Flug, eine Zugfahrt von London nach Cambridge, die mich fast wohin auch immer geführt hätte (diese Servicemenschen sollten wirklich mal darauf achten, zu welchem Gleis sie einen schicken!) und - natürlich - der erste Regen. DAS konnte ich mir ja aber denken.
Ich gelobe auf jeden Fall Besserung, jetzt, wo ich etwas zu berichten habe werde ich das auf jeden Fall wieder regelmäßig tun. Bis dahin werde ich versuchen, nicht auf der falschen Seite ins Auto zu steigen und mein Kleingeld auseinanderzuhalten.
eure Laura

Donnerstag, 1. Mai 2014

Der Tag des Horrors

Anders kann ich es gar nicht beschreiben.
Schön früh hab ich mich heute aufgemacht, um eine Note aus dem letzten Semester abzuholen. Eine Dreiviertelstunde müsste übrig reichen, dachte ich.
Falsch gedacht.
Als die Schlange vor dem Prüfungsamt der juristischen Fak (mein Nebenfach ist Jura) nicht kürzer wurde, die Ansprechpartnerin für "Fremdstudenten" nicht kam und die Uhr immer weiter gen 10 Uhr tickte (10:15 Uhr ging mein Unterricht los) wurde ich langsam hektisch.
"Hey, kannst du mich nachher bei unserem Dozenten entschuldigen, ich muss noch was abholen..." schrieb ich einer Kommilitonin noch schnell, um meinen guten Ruf zu retten ( ;) ), im vierten Semester weiß man ja so langsam, wer pingelig ist, wenn es um Pünktlichkeit geht...
Eine geschlagene Viertelstunde nach eigentlichem Beginn ihrer Sprechstunde kam dann auch meine Ansprechpartnerin, die aber leider nicht wusste, was ich denn überhaupt von ihr wolle.
Ich wurde weiter rumgereicht, zur Kollegin, zum Kollegen, hab mich im Gebäude verlaufen (die Juristen mögen diesen Irrgarten beherrschen, ich kleine Sprachlerin leider nicht!) und kam 20 Minuten zu spät in den Unterricht gehetzt.
Aber vom Dozenten war weit und breit keine Spur.
Nach fünf Minuten immer noch nicht.
Und auch nicht nach fünfzehn.
Nach einer halben Stunde hatten wir dann schließlich genug und sind unvollendeter Dinge wieder nach Hause gezogen.
Hätte ich auch nicht aufstehen brauchen.
Und als wäre das nicht schon genug Nerv für einen Tag gewesen, ist unser Wohnzimmer momentan von einer Baustelle nicht zu unterscheiden. Der Fernseher soll an die Wand, deshalb werden seit heute morgen, halb 8, alle möglichen Löcher gebohrt, Schlitze geklopft, Kabel gezogen.
Und jetzt, um vier Uhr nachmittags, ist immernoch nichts fertig.
Und morgen muss dann auch noch neu tapeziert werden.
Genießt euren Tanz in den Mai, ich würde es auch gern,
eure Laura

Dienstag, 22. April 2014

Das Osterloch hat zugeschlagen!

So ein langes Wochenende ist eine schöne Sache: keine Uni am Freitag, ich kann ausschlafen und den ganzen Tag all das machen, wozu ich normalerweise keine Zeit habe. Also fernsehen. Oder lesen.
Das Problem bei der Sache: über nichts von alldem könnte ich etwas schreiben. Das Osterloch eben.
Ich könnte zwar berichten, welche Filme ich gesehen hab, wie viele Folgen Doctor Who oder Sherlock auf dem Fernseher geflimmert haben, aber wen interessiert das?
Eigentlich schade, wie man seine freie Zeit verschwendet. Es war (fast) das ganze lange Wochenende schön und sonnig, und trotzdem hab ich nur einmal das Haus verlassen, und das nur, um unser Auto in die Werkstatt zu fahren. Außer dem Fernseher lief daher nicht viel. Aber war das Wochenende deshalb wirklich verschwendete Zeit? Ich haste so viel herum, ob ich zu spät in Richtung Uni aufbreche oder schnell heim muss, um pünktlich bei der Arbeit anzukommen, nie kann ich sagen "Das mach ich später" oder "Ich schlendere jetzt mal ein bisschen rum". Und an diesem Wochenende ging das. Gut, die zweimonatigen Semesterferien sind noch nicht soo lange her, mein Argument scheint sich so langsam zu verflüchtigen. Aber trotzdem, sogar die erste Uniwoche, voller Organisationsproblemen und überfüllten Kursen, kann anstrengend sein: früh aufstehen, konzentriert sein, wieder englisch oder französisch denken. Deshalb war dieses Osterwochenende, auch wenn ich in ein Loch des Nichtschreibens mangels spannender Geschehnisse gefallen bin, nicht verschwendet. Es war eine kleine Verschnaufpause vor dem erneuten Durchstarten in ein anstrengendes und hoffentlich erfolgreiches Semester.
Damit verabschiede ich mich in eine neue Woche
eure Laura

Freitag, 18. April 2014

Da ist er wieder...

...der süße Schmerz.
Es gibt wohl kein schlimmeres Gefühl, als ignoriert zu werden. Besonders von jemandem, den man offenkundig kennt.
Zu dumm, dass mir genau das öfter passiert als mir lieb ist. Schon ein einfaches Anerkennen meiner Anwesenheit würde reichen und ist doch - nach meinen Vorstellungen von Höflichkeit unter Bekannten - das Mindeste. Aber vielleicht sind meine Ansichten auch einfach nur old-fashioned, altmodisch.
Doch ich kann mich nicht dazu durchringen, tagtägliche Dinge wie Bitte und Danke, Hallo und Auf Wiedersehen als veraltet anzusehen, selbst wenn ich immer wieder darauf verzichten muss.
Egal ob in der Uni, bei der Arbeit oder wo auch immer ich gerade Gesprächsfetzen aufschnappe: der Ton wird rauer, viele Dinge werden zur Selbstverständlichkeit. Erschreckend.
Bei der Arbeit fragt man nicht mehr, ob man etwas zu Trinken bekommen könne, man ruft schon von der Tür aus "Machste mir mal ne Cola!?", wenn man in der Bahn die Menschen in seinem näheren Umfeld begrüßt, wird man schief angesehen und der nette Mitstudent, mit dem man schon diverse Kurse durchgestanden hat, scheint das über die Semesterferien vergessen zu haben.
Wie schwer ist es, solche einfachen Zeichen des (An-)Erkennens zu zeigen? Das frage ich mich leider immer öfter, gerade da schon Kleinigkeiten viel ausrichten können: eine Kommilitonin kam heute nach zwei Monaten Semesterferien zu mir, sagte "Oh, wie schön dich zu sehen!" und zauberte mir damit ein Lächeln auf die Lippen, das eine ganze Weile genau da blieb.
Manchen Menschen scheint es nichts auszumachen, mit Scheuklappen durch die Welt zu gehen, nicht links und rechts zu schauen und sich von den Menschen, die nicht zu ihrem engeren Umfeld gehören, total abzuschotten. Und andere würden vielleicht gerne ein Lächeln oder einen gemeinsamen Augenblick teilen, zu dem man sich doch wohl durchringen kann. Er muss ja nicht für immer dauern.
Und wie ihr ja schon wisst: ein bisschen Herz hat noch keinem geschadet.
Eure Laura

Donnerstag, 17. April 2014

A Study in Culture

A Study in Culture...
Schon komisch, wie schnell einfache Worte, ein paar unüberlegte Sätze zu Missverständnissen führen kommen. Besonders groß scheuínen die Fettnäpchen hier bei Zusammentreffen verschiedener Kulturen zu sein: Begrüße als heißblütiger Südländer einen neubekannten Deutschen mit Küsschen links, Küsschen rechts und du hast ihn fürs Erste vergrault.
Dieses und andere Beispiele haben mich heute in der Uni zum Nachdenken gebracht: wie viel einfacher wäre es, wenn jeder einen Schritt aus seiner Wohlfühlzone wagt, wenn jeder einen Schritt auf den anderen zugeht und das Küsschen erwiedert. Ein bisschen Herz hat ja schließlich noch nie geschadet. Und ein Interesse an unseren näheren und entfernteren Nachbarn kann auch nur von Vorteil sein. Doch wir lassen uns lieber von unseren Vorurteilen leiten, "die Italiener sind mir zu laut und reden zu viel, mit denen fang ich lieber gar kein Gespräch an", "die Amis sind sowieso alle verrückt und übergeschnappt, da halt ich mich lieber gleich fern" und, und, und...
Eine bequeme Einstellung, die meiner Meinung nach aber nur schaden kann. Für ein lebhaftes Gespräch oder einen verrückten Tag gilt doch dasselbe wie für ein bisschen Herz - geschadet hat es noch keinem!
Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob der Kurs, der meinen Gedanken zugrunde liegt, das bringt was unser (amerikanischer und eher weniger übergeschnappte) Dozent verspricht: einen sensibleren Umgang mit fremden Kulturen.
Doch das wird erst der Lauf des Semesters zeigen.
Bis dahin
eure Laura

Mittwoch, 16. April 2014

Wow, mein eigener Blog!

Wow, mein eigener Blog!
Ich hätte nie gedacht, einmal vor meinem Laptop zu sitzen und meine Gedanken der Welt - oder zumindest dem entlegenen Teil, der sich hierher verirrt - preiszugeben.
Mein Name ist Laura, ich bin 20 Jahre alt und ich studiere Übersetzungswissenschaft an der Uni Heidelberg. Und dies ist gleich einer der Gründe, warum ich mich hier schriftstellerisch versuche. In einer meiner Übungen heute morgen sagte meine Dozentin (frei übersetzt aus dem Englischen ;) ): "Sie müssen immer weiter an Ihrem Schreibstil feilen und Texte schreiben, selbst für Ihren Beruf als Übersetzerin ist es wichtig, einen guten Stil zu haben und mit Texten umgehen zu können."
Damit war mein Entschluss gefasst. Das Journal, das wir als Hausaufgabe anfangen sollten war mir nicht genug.
Ein Blog musste her.
Doch dann kam die für mich größte Hürde: Blog schön und gut, aber ein Name musste her.
Ein eingängiger, wunderschöner Name, zeitlos und passend zu mir. Dann stolperte ich aus Zufall auf den Ausdruck la douleur exquise, zu Deutsch der köstliche Schmerz. Ein Oxymoron, denn wie kann Schmerz jemals köstlich sein? Doch dann dachte ich länger und länger über den Ausdruck und die dazugehörige Definition nach: "the heart-wrenching pain of wanting the affection of someone unattainable", der herzzerreißende Schmerz, sich nach der Zuneigung jemand Unerreichbaren zu sehnen. Hört sich im ersten Moment nicht zu köstlich an. Doch nach einiger Überlegung kam ich zu dem Schluss, dass unser ganzes Leben ein einziger köstlicher Schmerz ist: nicht immer sehnen wir uns nach der Zuneigung eines anderen Menschen, oft ist es nur der Wunsch nach zu teuren Schuhen, einem Auto oder einem anderen Stundenplan nach der ersten Semesterwoche. Unser ganzes Leben lang wünschen wir uns besser, schöner, reicher zu sein, andere Dinge zu besitzen oder ein anderes Leben zu führen.
Das führt oft zu Unzufriedenheit, aber ich fange an zu träumen.
Träume, in denen ich die Dinge erreiche, die ich mir ersehne. Ich träume davon, bald in meinem Auto zur Arbeit zu fahren, nächstes Semester einen kompakten und praktischen Stundenplan zu haben oder Hand in Hand mit meinem süßen Kommilitonen durch die Hauptstraße zu schlendern.
Und diese Träume versuche ich mir dann zu erfüllen, indem ich Kollegen vertrete, auch wenn ich lieber fernsehen würde, indem ich die Nacht wachbleibe, um mich als Erste in Kurse einzuschreiben und indem ich mir ein Herz fasse und besagtem Kommilitonen endlich "Hallo" sage - wenn auch mit mäßigem Erfolg. Aber ich habe es zumindest versucht.
Und dann habe ich verstanden, warum der Ausdruck la douleur exquise trotz seiner scheinbaren Unsinnigkeit so schrecklich schön ist: es ist ein Schmerz, den wir nicht überwinden können, mit dem wir aber umzugehen lernen können, sodass er uns nicht unzufrieden, sondern besser macht, bis die Dinge, die uns Schmerzen bereiten, immer und immer kleiner werden.
Ma douleur exquise ist somit ein wunderschöner Titel für meinen Blog, in dem ihr sicherlich vom einen oder anderen Schmerz erfahren werdet, aber auch von allem anderen, über das es sich zu schreiben lohnt.
Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe mein Blog gefällt euch,
eure Laura